Peking, 13.-14.03.2011

Peking von Oben

Peking: 13.03.2011, Temple of Heaven
Schnell gefrühstückt und mit Jen sind wir auf Kulturtour zum "Temple of Heaven" gefahren. Dies ist ein großer Vergnügungspark, mit Wandelgängen, wo auf der Brüstung domino Karten, Domino, und das chinesische Mahjong gespielt wird. redenOder man liest einfach nur Zeitung und unterhält sich über die neuesten Tagesereignisse. Man trifft sich zum tanzen und singen mit Orchester oder mit Musik aus dem Radio. Hier steht der älteste Baum Pekings. Er ist weit über 500 Jahre alt. singenTatsächlich findet man hier viele ausländische Touristen, die baum mit orangefarbenen Käppchen hinter einer Fahne herhetzen und über die Tempelanlage Informationen erhalten. Wir haben viel gesehen und viele Fotos gemacht. Wir aßen im KSC (wie Mc Donald) und sind dann in einem Kaufhaus gelandet. Hier ging es zu, wie auf einem Basar. Die Verkäufer priesen ihre Waren: Gürtel billig, hier Koffer billig, hier Uhren billig, Handy billig und so weiter. Es ist zwar ein Kaufhaus, aber anders als man es in Deutschland kennt. Es besteht nur aus kleinen touristen Boxen ca.u-bahn10qm, eine an der anderen.
Wir sind mit der
U-Bahn nach Hause gefahren.
Zu meiner Überraschung fand ich den Zugang zu den Bahngleisen verglast, so dass man nicht auf die Gleise fallen konnte. ofentouristenDie Züge halten so, dass die Türen der Glaswand mit den Türen der U-Bahn übereinstimmen. Die Verglasungen sind noch nicht auf allen U-Bahnhöfen angebracht. Abends aßen wir noch Pekingente, war sehr lecker. Das Chinesische Fernsehen berichtet rund um die Uhr von der Katastrophe in Japan.

Peking: 14.03.2011, Dietmar Mues, sein tragischer Tod in Hamburg-Eppendorf.
Am 14.03.2011. habe ich im Internet vom tragischen Tod von Dietmar Mues und seiner Frau in Hamburg Eppendorf erfahren. Mit seinem Tod geht für mich ein langjähriger Wegbegleiter verloren. Wir hatten viele Gespräche im Greeni und Europa-Eis geführt, und viele amüsante literarische Abende im “Greeni” verbracht. Dietmar wusste von meinen Reisen nach China und dem Abenteuer, eine Chinesin kennen lernen zu wollen. So hatte Dietmar bei einer Gelegenheit, als ich im “Greeni” saß, mir mit dem Daumen nach oben signalisiert, dass es richtig war, was ich gemacht hatte! Das ist jetzt alles vorbei! Es gibt keine Lesungen mehr von Dietmar Mues, im Greeni. greeni_mondEin großer Verlust für Hamburg und für Eppendorf.

Seine letzte Lesung, die er mit seinem Sohn vorgetragen hatte, waren die Geschichten aus “Der kleine Prinz” von Antoine de Saint-Exupéry. Dietmar hatte vom König und dem Laternenanzünder erzählt, der auf seinem Planeten bei Sonnenuntergang die Laternen anzündete und bei Sonnenaufgang wieder löschte. Jetzt ist ER auf der Reise durch den Weltraum und kann die kleinen Geschichten miterleben und weiter erzählen. Es waren viele Erzählungen und Geschichten denen ich lauschen durfte. Gerne erinnere ich den Abend “Künstler & Dinner”: Dietmar Mues,
Mischa M., ein Fotograf aus Ungarn und guter Freund von Dietmar, und Stefan M. Musiker vom der NDR-Bigband, sie alle hatten ihr Lieblingsgericht im Greeni gekocht. Und dann kam ich ins Spiel ich wollte auch etwas dazu beisteuern und machte einen Kartoffelsalat von feinsten. Aber das Problem war die Beilage. Die Eier gekocht? oder Spiegeleier? oder Würstchen? und was soll dafür berechnet werden? plakateSo hatte ich ein kleines Chaos angerichtet, aber Dietmar, der die Bestellungen für diesen Abend aufgenommen hatte, trug es mit Humor. Tage später kamen wir wieder ins Greeni und er fragte, als wir an seinem Tisch vorbei kamen! noch etwas Kartoffelsalat mit oder ohne Ei? Wir mussten alle grinsen.
Das alles ist jetzt vorbei.

Greeni_Rest.

 

 

© foto: mues bild und text k.völker

       
 
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